QuartierMusik 2018
Konzert-Termine entlang der Georg-Schumann-Straße
10.11.2018 Großes Ensemble-Konzert
20 Uhr bis 22 Uhr | Mediencampus | Poetenweg 28, 04155 Leipzig | EINTRITT 16 € / ERMÄSSIGT 11€
Künstler der Quartiermusik spielen gemeinsam. Musik in dieser Vielfalt auf einer Bühne gibt es selten! Es entsteht ein musikalisches Bild der Georg Schumann Straße: an manchen Stellen kantig und rauh, an anderen gefällig und easy, hier wild und da ruhig…
Mit dabei sind: Karolina Trybala (Chansonsängerin), Jim und Anna Lena (Jazz-Pop Duo), Musica Viva (klassisches Orchester), Fluchtplan (Rock-Coverband), Amalaya mit Leandro Salvatierra, Joseph Augsten, Antonio Morejón Caraballo (argentinischer Folk), atmos4 (Rock stil – und kulturübergreifend)
21.12.2018 Weihnachtsoratorium von J.S. Bach
20 Uhr bis 22 Uhr | Gnadenkirche Wahren | Opferweg, 04159 Leipzig | EINTRITT 16 € / ERMÄSSIGT 11€
Zu dieser Jahreszeit erklingt das Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach an unzähligen Orten in der Stadt. Seine Entstehung ist untrennbar mit Leipzig verbunden und doch geht es in den von Bach vertonten Bibeltexten um Herbergssuche, Geburt und Lobpreis an einem ganz anderen Ort. In der Quartiermusik wird das Weihnachtsoratorium deshalb ergänzt durch musikalische Klänge aus der Levante.
Projektchor und Projektorchester der Gnadenkirche Wahren mit Special Guest: Basel Alkatrib, Oud unter musikalischer Leitung von Sonja Lehmann.
9.9.2018 Schnupperkonzerte am Tag des offenen Denkmals
zwischen 14 und 18 Uhr | Budde-Haus | Lützowstrasse 19, 04157 Leipzig | EINTRITT FREI
14.00 Uhr Akkordeonclub Leipzig-Nord
14.30 Uhr Querflötenensemble Neue Musik Leipzig
16.30 Uhr Arabische Musik des Jugendensembles Alkatrib
17:30 Musica Viva Orchester spielt Kammermusik
21.9.2018 Musikalischer Fahrradkorso entlang der Georg-Schumann-Straße
17 bis 18:30 Uhr | Treffpunkt Schillerplatz 04159, Leipzig-Wahren | Eintritt frei
Leipziger Anwohner:innen spielen „eine Brise“ von Mauricio Kagel für 111 Radfahrer:innen und demonstrieren für bessere Radwege. Bring Dein Fahrrad und Deine Fahrradklingel und werde Teil des Kunstwerkes.
Endpunkt und Kundgebung um 17:45: Georg Schumann Straße an der Ecke zur Delitzscher Straße vor dem Kultur-Labor mit dem Posaunenchor der Sophienkirchgemeinde.
27.10.2018 Chörekonzert Auferstehungskirche
16 bis 18:30 Uhr | Georg-Schumann-Straße 184 ,04159 Leipzig | Eintritt 5€
Leipziger Chöre zeigen Ihr vielfältiges Repertoire von Renaissance über Klassik und Romantik bis Gospel und Jazz.
Davor Flashmobs in der Georg-Schumann-Straße; Punsch auf dem Kirchenvorplatz ab 17:30 Uhr. Mit dabei: Kirchenchor und Posaunen-Chor der Sophiengemeinde, Frauenchor Leipzig Süd, Ensemble-Chor Bau-Genossenschaft Leipzig, Chor der Volks-hochschule Leipzig und das Chorprojekt "Klang (er-)leben" vom Seniorenbüro des Geyserhaus e.V.
Ensemble-Aufnahmen
Hintergrund des Projektes
Mikrokosmos aktivieren
Seit jeher schafft Musik Verbindungen zwischen Menschen. Musik wirkt identitätsstiftend, denn sie transportiert Gefühle und kulturelle Werte. Über Musik können sich Menschen austauschen und die eigene Umgebung prägen. Wir wollten Anwohner*innen in Leipzig beim Gestalten des eigenen Kiez‘ unterstützen. Dabei fassten wir den Mikrokosmos der Georg-Schumann-Straße ins Auge, den wir über Musik vernetzt und belebt haben.
Die Idee: Tandem-Ensembles
Unterschiedliche Laienorchester, Bands und Chöre aus der Umgebung der Georg-Schumann-Straße brachten wir über Kooperationen musikalisch in einen Austausch. Dazu arbeiteten wir mit der renommierten Dirigentin und Komponistin Dr. Barbara Rucha zusammen, die aus jeweils zwei stilistisch unterschiedlichen Ensembles oder Bands spannende Tandems formte.
Quartier erleben
Wir möchten die Vielfalt im Quartier über Musik zeigen und befördern. Dazu vernetzten wir für das Viertel relevante Musik-Ensembles und förderten deren musikalische Zusammenarbeit sowie deren Sichtbarkeit und Attraktivität. Wir schafften für bestehende Ensembles und Bands mehr Öffentlichkeit über eine erhöhte Webpräsenz und organisierten örtliche Auftritte.
Gemeinsame Auftritte
Wir verstehen uns als eine Plattform, die für lokale Initiativen Raum und Zeit schafft. Deshalb übernahm die Gesellschaft für Gemeinsinn die Organisation der Räumlichkeiten, die Öffentlichkeitsarbeit und Auftritte. Diese fanden zwischen September und Dezember 2018 entlang der Georg-Schumann-Straße statt; unter anderem in der Auferstehungskirche, dem Mediencampus, dem Heinrich-Budde-Haus und der Gnadenkirche.
Vielfalt und Lebendigkeit vor Ort
18 Ensembles machten mit
Da es selten die Möglichkeit gibt, mit einem anderen Ensemble oder einer anderen Band unter professioneller Anleitung neue Stile und Arrangements zu erproben und direkt von einander zu lernen, haben sich über 150 lokale Musikerinnen und Sängerinnen beteiligt.
Vielfalt im Quartier
Weil jeder mitmachen konnte, der eine Beziehung zum Quartier hat, haben wir junge, alte und mittelalte Menschen, Laien oder Professionelle, Akkordeon, Elektro oder Klassik, Chor und Orchester, ganze oder halbe Ensembles einbinden können.
Die Musiker*innen konnten sich einfach und charmant direkt mit Gleichgesinnten im Quartier vernetzen und austauschen.
Selber Verantwortung übernehmen
Jedes Ensemble nahm über Mitsprache bei der Musikauswahl, der Proben-Intensität und der Wahl eines Auftrittsortes direkten Einfluss auf die Projektumsetzung.
Musikalische Tandems
Wir hatten über die Medienstiftung der Sparkassen Zugang zu einem großen Saal für Proben erhalten. An vier vollen Tagen im August konnten wir uns kennenlernen, musizieren und in Tandems gruppieren: Unter Anleitung von Barbara Rucha wurden Repertoirestücke miteinander verknüpft oder spontan improvisiert.
Proben- und Konzertaufnahmen
Gleichzeitig konnten wir Konzertaufnahmen machen und ein Tonstudio nutzen. Diese Aufnahmen sind von einem professionellen Tontechniker nachbearbeitet worden und stehen dem Ensemble zur eigenen Verwendung und ebenso dem Projekt Quartier-Musik zur Verfügung.
Gemeinsinn vor Ort
Gemeinsinn fängt vor Ort an. Als Gesellschaft für Gemeinsinn e.V. konnten wir über Musik die Vielfalt im Quartier zeigen und erleben. Wir haben uns gerne daran beteiligt die Organisationskraft der Einzelnen zu stärken und ihre Teilhabe an der Gestaltung der eigenen Umgebung zu befördern.